
„ESV Lok braucht gesicherte Zukunft an der Berliner Straße“
Die aktuelle Diskussion um den geplanten Verkauf des Vereinsgeländes an der Berliner Straße durch das Bundeseisenbahnvermögen (BEV) begleitet die Rathauskooperation mit einem Antrag in der kommenden Stadtverordnetenversammlung.
Die drei Fraktionen setzen sich gemeinsam für den dauerhaften Erhalt des Geländes ein.
„Die Stadtverordnetenversammlung hatte auf Initiative der SPD-Fraktion bereits 2020 beschlossen, die Fläche zum bisher veranschlagten Verkehrswert von 1,7 Mio. anzukaufen, um sie für eine dauerhafte sportliche Nutzung zu sichern. Dass sich dieser Verkehrswert mehr als verdreifacht haben soll, ist für uns nicht nachvollziehbar, zumal das Gutachten vom BEV weiter unter Verschluss gehalten wird. Der Verein mit seinen 1.300 Mitgliedern braucht eine sichere Perspektive!“, so der Stadtverordnete Karsten Dornhöfer (SPD).
„Ein Quadratmeterpreis von mehr als 190,-/m² für eine gemeinnützig genutzte Sportfläche, für die auch keinerlei Bebauungsperspektive existiert, sprengt jede Vorstellungskraft. Mit diesem Vorgehen leistet eine Bundesbehörde der Immobilienspekulation aktiv Vorschub. Das ist absolut inakzeptabel. Ich erwarte, dass der Bund sich hier ein Beispiel am Land Brandenburg nimmt und die Fläche zweckgebunden und kostenfrei an die Landeshauptstadt überträgt!“, ergänzt Stefan Wollenberg, Fraktionsvorsitzender Sozial. DIE LINKE.
„Der ESV Lok leistet hervorragende Arbeit im Breitensport, für Kinder und Jugendliche. Seine Heimstätte an der Berliner Straße ist dafür unverzichtbar. Eine Veräußerung im Höchstgebotsverfahren ist für uns nicht nachvollziehbar. Das Agieren des BEV steht im Widerspruch zu den Aufgaben der öffentlichen Hand, indem es den Erhalt und die Entwicklung sozialer Infrastruktur aktiv torpediert“, meint Stadtverordnete Wiebke Bartelt (Bündnis 90 / Grüne).
Die Fraktionen drängen gemeinsam auf eine sofortige Beschlussfassung zum Antrag.