Nutzung von Außensportanlagen auch unter Corona-Maßnahmen ungehindert ermöglichen

Kinder und Jugendliche sind seit 2 Jahren die am wenigsten beachtete, aber mit am meisten unter den Pandemie-Einschränkungen leidenden Gruppe. Nachdem die Sport- und Spielplatzschließungen im Außenbereich im Frühling 2020 sich im Nachhinein als großer Fehler herausgestellt haben, verwundert es sehr, dass das Land Brandenburg solche Fehler seit über einem Vierteljahr wiederholt und die Einhaltung von 2G-Regeln auf allen Sportanlagen vorschreibt. Dies führt zur absurden Sperrung von frei nutzbaren „unorganisierten“ Sportanlagen im Außenbereich, wie zum Beispiel im Volkspark.

Sportanlangen im Freien sind momentan einer der wenigen Orte, an denen sich Kinder und Jugendliche austoben, bewegen, treffen und frei sportlich betätigen können. Dies ist an der frischen Luft nicht nur gesund für Körper und Psyche, sondern mittlerweile nachweislich auch nahezu ungefährlich für eine Corona-Ansteckung. Zudem sind sich auch Kinder und Jugendliche den Ansteckungsgefahren bewusst und durchaus in der Lage, auf Schutzmaßnahmen wie Abstände zu achten.

Tina Lange und Sascha Krämer (Stadtverordnete für DIE LINKE im Potsdamer Norden) fordern daher das Land dazu auf, die Nachweis-Vorschriften für 2G umgehend für unorganisierte Breitensportanlagen aufzuheben. Schon jetzt sind die kompletten Ausmaße körperlicher und psychischer Schäden einer ganzen Generation nicht absehbar – das was bereits an Folgen bekannt ist erschreckt jedoch zunehmend. Dies kann und darf nicht durch unsinnige Maßnahmen verschärft werden.

Parallel dazu fordern wir den Oberbürgermeister auf, sich ebenfalls beim Land für die Aufhebung dieser sinnlosen Einschränkung einzusetzen und übergangsweise dafür Sorge zu tragen, dass wenigstens die Sportanlagen im Volkspark unter Einhaltung der Vorgaben zumindest zeitweise umgehend wieder nutzbar gemacht werden, z. B. indem zusätzliches Personal zur Verfügung gestellt wird.