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Joerg Merlin Noack

Pressemitteilung: Kitas öffnen - Jetzt

Am 19. Mai erklärte die Landesregierung unter anderem für die Potsdamer Kindertageseinrichtungen den Beginn der „Eingeschränkten Regelbetreuung“, die auf der Grundlage der Hygieneschutzverordnung umgesetzt werden soll. Diese veröffentlichte das MBJS einen Tag später. Die Entscheidung über Gruppengrößen und die Benachrichtigung der Eltern wurde den Kita-Trägern überlassen, was defacto ein Abschieben der Verantwortung ist. Mit der Umsetzung der Hygienevorschriften stehen die Träger nun vor einer anspruchsvollen Aufgabe und sehen wenig Möglichkeiten, Kinder über die Notbetreuung hinaus aufzunehmen.

Während Gastronomie, Sportstätten, der Einzelhandel und andere Wirtschaftszweige immer weiter öffnen dürfen, stehen die Eltern weiterhin vor dem Problem, ihren Beruf in der Gastronomie, der Sportstätte oder dem Einzelhandel auszuüben, wenn die Betreuung der Kinder nicht gesichert ist. Hinzu kommt, dass Kitas nicht nur Betreuungs- sondern auch Lernorte für die Kinder sind. Soziales und kognitives Lernen kann von Eltern im Homeoffice nicht dauerhaft so geleistet werden, wie in der Bildungseinrichtung Kita. Die Landesregierung lässt hier die Kinder, die Eltern und Träger mit schwammigen Aussagen und unerfüllbaren Auflagen im Stich!

 

Viele Familien sehen sich einer Belastung gegenüber, mit der sie noch immer allein gelassen werden. Nicht selten drohten Jobverlust, finanzielle Probleme durch unbezahlte Freistellungen oder schlicht Überfordern durch Mehrfachbelastungen.

Sophie Sumburane, Kreisgeschäftsführerin der Potsdamer LINKEN erklärt hierzu:

"Die Potsdamer Kindertageseinrichtungen müssen umgehend für alle Kinder öffnen. Feste Gruppen bei Bezugserzieher*innen und der Appell an das Verantwortungsbewusstsein der Eltern, in deren Interesse eine erneute Schließung der Einrichtung durch einen Corona-Fall natürlich auch nicht liegt, müssen die Öffnung ebenso begleiten, wie ein hygienisches Arbeiten innerhalb der Einrichtungen."