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Stolperstein für Walter Klausch: DIE LINKE Babelsberg spendet für ermordeten Antifaschisten

Der Ortsverband Babelsberg der Potsdamer LINKEN begrüßt es, dass auf Initiative der Geschichtswerkstatt „Rotes Nowawes“ am 19. Mai um 14.15 Uhr vor dem letzten Wohnsitz des jungen Kommunisten Walter Klausch in der damaligen Nowaweser, heutigen Babelsberger Neuen Straße 3 ein Stolperstein zum Gedenken an ihn verlegt wird.

Hierfür haben die Mitglieder des Ortsverbandes die notwendigen Gelder gesammelt und der Stadt gespendet. Fortan kümmert sich die Babelsberger LINKE auch um die Pflege des Gedenksteins.

Stadtverordnete Anja Günther erklärt hierzu: „In Zeiten des von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, des Militarismus und wachsender Kriegsgefahr ist es wichtig, dass wir an mutige Menschen erinnern, die unter Einsatz ihres Lebens gegen Krieg und Faschismus gekämpft haben.“ Walter Klausch gehörte seit 1930 der Ortsgruppenleitung der KPD im „Roten Nowawes“ an und versuchte auch nach der Machtergreifung der Faschisten mit anderen jungen Antifaschist:innen den illegalen Kampf gegen den Terror der Nazis fortzuführen. „Dieser Mut in dunkelsten Zeit nötigt uns auch heute noch Respekt ab und ist uns Vorbild in unserem heutigen Streiten für Toleranz und Mitmenschlichkeit.“, so Stadtverordneter Michél Berlin ergänzend.

Walter Klausch wurde am 8.5.1907 in Frankfurt/Oder geboren. Nach dem Besuch der Mittelschule erlernte er das Maurerhandwerk, absolvierte von 1925 bis 1927 die Baugewerksschule und studierte ab 1928 an der Akademie der Künste. Er wurde Meisterschüler des Meisterateliers für Baukunst. Am 8. Juni 1933 wurde er von der Gestapo verhaftet und ins Konzentrationslager Oranienburg verschleppt und dort ermordet. Damit gehört Walter Klausch zu den mindestens 16 Menschen, die durch die Wachmannschaften des wilden KZ Oranienburg ermordet wurden.