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X. Stadt und Natur in Einklang bringen

Der Erhalt der gesunden Lebensgrundlagen der Potsdamer*innen ist ein zentrales Anliegen linker Politik. Potsdam bietet mit seiner Verbindung von Wohnen, Arbeiten, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten auf engem Raum, eingebettet in die Havelseenlandschaft, die Parks und Gärten des UNESCO-Weltkulturerbes, eine einmalige Lebensqualität. Doch ungesteuertes Wachstum und die profitorientierte Verwertung von Freiflächen gefährden zunehmend das Gleichgewicht von Stadt und Natur und beeinträchtigen die Lebensqualität. Hier will DIE LINKE entschieden gegensteuern.

Klimaschutz fängt vor Ort an. Deshalb fordern wir:

  • einen behutsamen Umgang mit den Naturräumen, Wäldern und Grünanlagen in der Stadt, den Ortsteilen und im Umland. Sie sind unsere "grüne Lunge", die es zu erhalten gilt.
  • den massiven Ausbau der ÖPNV-Angebote in Umfang und Attraktivität als Alternative zum innerstädtischen KfZ-Verkehr.
  • die Untersetzung des Klima- und des Hitzeschutzkonzeptes der Landeshauptstadt mit konkreten Einzelmaßnahmen und deren zügige Umsetzung.
  • die städtische Unterstützung für Begrünungsmaßnahmen, z. B. auf Dächern oder an Hauswänden, sowie für die Installation von Solaranlagen und ökologischen Heizsystemen.
  • die Umsetzung ökologisch nachhaltiger Baukonzepte bei Bauprojekten der öffentlichen Hand (Schulen, Kitas etc.).
  • die Verbannung von Einweg-Geschirr aus allen städtischen Einrichtungen und bei städtischen Veranstaltungen.

Biologische Vielfalt ist eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde Umwelt. Deshalb tritt DIE LINKE ein für:

  • den Beitritt Potsdams zum Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt".
  • den Erhalt und die naturnahe Gestaltung und Pflege öffentlicher Grünflächen (Blühwiesen statt Rasen).
  • die aktive Bewahrung und Verbesserung wertvoller Biotope außerhalb des geschlossenen Siedlungsraumes (z. B. "düstere Teiche" in Eiche oder Aradosee).
  • den Erhalt und Ausbau der städtischen Kleingartenflächen als wertvolle Naherholungszonen und ökologisch bedeutsame Areale.
  • die Bereitstellung geeigneter Flächen und die Schaffung von Rahmenbedingungen für private Initiativen im Bereich des "Urban Gardening" (Gärtnern vor der Haustür).
  • Ausgleichsmaßnahmen für Grünverlust durch Baumaßnahmen nach Möglichkeit im unmittelbaren Umfeld im Stadtteil.
  • den vorübergehenden Schutz ungenutzter Brachflächen als Futterangebot und Lebensraum für Insekten.
  • die Verbesserung der Pflegequalität und eine häufigere Wässerung von Straßenbäumen und öffentlichen Grünanlagen bei extremer Trockenheit.
  • ein Artenschutzprogramm für besonders gefährdete Arten und Lebensräume im Stadtgebiet.
  • Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Qualität von Fließ- und Standgewässern.

Naturkundliche Bildung leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des ökologischen Bewusstseins der Menschen. Deshalb will DIE LINKE:

  • die Freundschaftsinsel als innerstädtischen Naherholungsort weiter erhalten und fördern.
  • den kostenfreien Zugang zu den Parks und Gärten der Schlösserstiftung und der Freundschaftsinsel dauerhaft erhalten.
  • die Biosphäre dauerhaft als Tropenhalle erhalten und in Kooperation mit weiteren Einrichtungen wie dem "Grünen Klassenzimmer", dem Naturkundemuseum oder dem Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung zu einem Naturbildungszentrum weiterentwickeln.
  • die Schulgärten in Potsdam erhalten und auch an neuen Schulstandorten etablieren,insbesondere flächendeckend an allen Grundschulen.
  • eine stärkere Kooperation mit Bauern aus der Region, um regionale und ökologische Produkte zu stärken.
  • Lernkooperationen zwischen Schulen und Potsdamer Landwirten fördern.
  • außerschulische Bildungsangebote im naturkundlichen Bereich gezielt fördern und unterstützen.