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Tina Lange, das bin ich

Geburtsdatum:  28.02.1988
Familie: verheiratet, 2 Söhne (4 & 8 Jahre)
Wohnort: Potsdam-Fahrland
Kontakt: E-Mail, Facebook und Twitter
Beruf/Tätigkeit: Musik- und Physiklehrerin, Mitglied der erweiterten Schulleitung, Fachleiterin als Qualitätsbeauftragte

Politischer Werdegang:

- 2010-2011 Mitglied im Studierendenrat der Universität Halle
- 2012 Eintritt in die Partei und die Linksjugend [´solid], seit 2012 Mitglied im Kreisvorstand
- 2012-2016 Mitglied im Ortsvorstand Potsdam-West
- 2012-2017 Mitglied im LSpR der Linksjugend [´solid] Brandenburg
- seit 2014 stv. Potsdamer Kreisvorsitzende
- 2019 Direktkandidatin im Landtagswahlkreis 19, Listenplatz 23

Politische Funktionen:  stv. Kreisvorsitzende KV Potsdam, Mitglied LAG Schule & Bildung, Mitglied der BI Fahrland,
Stadtverordnete der Landeshauptstadt Potsdam

Begründung der Kandidatur:
Als Lehrerin an einer Schule in einem Berliner „Brennpunktviertel“ kenne ich die Ungerechtigkeiten unseres Bildungssystems und die desaströsen individuellen Folgen aus 1. Hand und muss täglich damit umgehen. Deshalb streite ich auch in und mit unserer Partei für Chancengerechtigkeit, Solidarität und soziale Gerechtigkeit in der Bildung. Dazu gehören die ausfinanzierte und personell sowie räumlich angepasste Gemeinschaftsschule, aber auch wichtige aktuelle Themen wie der Umgang mit der Digitalisierung oder die Erziehung unserer nachfolgenden Generationen zu mündigen Bürger*innen, die demokratische Werte anerkennen und nachhaltiges Handeln im Sinne des Klimaschutzes erlernt haben und umsetzen. Mit diesem Bildungsschwerpunkt kandidiere ich für die Brandenburger Landtagswahlen.

Daneben bin ich im Wahlkreis 19 (Potsdam/Potsdam-Mittelmark) als Direktkandidatin nominiert – ein stark wachsender Wahlkreis, in dem permanent gebaut wird. Leider wird hauptsächlich „profitabler“ Wohnraum geschaffen, nicht die mindestens ebenso wichtige Infrastruktur bezüglich Mobilität, Bildungseinrichtungen und Einrichtungen des täglichen Bedarfs. Es kann und darf jedoch nicht sein, dass in Brandenburg reine „Schlafstädte“ entstehen! Wir brauchen eine flächendeckende wohnortnahe Versorgung, soziale Durchmischung und passgenaue, nachhaltige Mobilitätsangebote. Dazu zählen insbesondere auch der Erhalt sowie – wo notwendig – der Ausbau von Schulen. Hier bieten sich Gemeinschaftsschulen besonders an, da sie allen Schüler*innen offenstehen und bei guter Finanzierung Chancengerechtigkeit schaffen. Diese in Brandenburg Schulzentren genannten Schulen müssen jedoch noch deutlich mehr von Landesseite aus unterstützt werden, um attraktiver und erfolgreicher zu werden.

„Die ‚UMS GANZE‘-Bustour“ machte am 17. August Station in Werder (Havel)

Am Sonnabend, den 17. August 2019, machte „Die ‚UMS GANZE‘-Bustour“ der Partei Die LINKE Station in Werder (Havel). „Die ‚UMS GANZE‘-Bustour“ ist die zentrale Wahlkampftour des Landesverbandes Brandenburg der Linken, die bis zum 31. August 2019 landauf, landab in Brandenburg unterwegs sein wird. Stationen sind u.a. Ludwigsfelde, Doberlug, Guben, Seelow, Frankfurt (Oder), Prenzlau sowie Hohen Neuendorf und Velten.
Zum Start in Werder (Havel) am Sonnabend war der Doppeldeckerbus in der Straße Unter den Linden.

Im Roten Wohnzimmer konnten die Werderanerinnen und Werderaner bei einer Tasse Kaffee oder einem Eis mit Tina Lange, Direktkandidatin der Linken im Wahlkreis 19, ins Gespräch kommen. Mit dabei waren die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken in der  Stadtverordneten-versammlung Dr. Gabriele Janke sowie Renate Vehlow, Ortsvorsitzende der Linken aus Werder (Havel). Auch der Landtagsabgeordnete Andreas Bernig war zeitweilig am Bus anzutreffen.

Werder bleibt bunt!

Die LINKE Werder zeigt Flagge gegen Hass und Rechtsextremismus und nimmt an der Demo gegen den AfD-Bürgerdialog teil

Werder ist farbenfroh und weltoffen und so soll es bleiben! Wir lassen keinen Spielraum für Hass und rechtsextremes Gedankengut zu. Wir treten dem Rechtsextremismus konsequent entgegen und gehen keinerlei Kompromisse ein. Ich war selbstverständlich an der Demonstration gegen die AfD dabei und war froh über eine rege Unterstützung der Werderanerinnen und Werderaner.

Rote Radtour: Mit Tina Lange in Fahrt in kommen – nachhaltig links

Der musikalische Auftritt der Mädchen und Jungen aus der Ostukraine hat mich sehr berührt und war der emotionale Höhepunkt unserer Radtour durch Werder (Havel). Ich hatte für Sonntag zu einer Rundreise per Fahrrad eingeladen, um mir im Gespräch mit den Menschen vor Ort ein Bild von den aktuellen Herausforderungen zu machen.

Am Ende der mehrstündigen Radtour überreichte ich einen Scheck verschiedener Genoss*innen in Höhe von 450 Euro für das Projekt „Heart for Ukraine“, das zweimal im Jahr je 20 Kindern aus dem Kriegsgebiet unbeschwerte Ferien im KiEZ Inselparadies Petzow ermöglicht. Die Kinder musizieren, malen und tanzen hier und verarbeiten so ihre traumatischen Erlebnisse. Organisatorin des Projektes Marina Bondas, Musikerin im Rundfunksinfonieorchester Berlin und regelmäßig in der Ostukraine unterwegs, bedankte sich für den Spendenscheck: „Musik ist für diese Kinder überlebenswichtig. Denn sie hilft, das Unaussprechliche zu verarbeiten. Wir sind auf Spenden angewiesen, herzlichen Dank dafür.

Zuvor radelte der Tross von rund 20 Interessierten von der Baustelle der Haveltherme über den Bahnhof in den Ortsteil Glindow. An der Thermen-Baustelle erneuerte ich meine Forderung nach einer Grundschule für das Wohngebiet Havelauen, um Kindern und ihren Eltern weite Wege zu ersparen. Und da es in Werder leider auch an Sporthallen und Sportanlagen fehlt, sollte rund um die Therme ein Bildungs- und Sportcampus entstehen.

Aber auch die Therme sollte nun schnellstmöglich fertig gebaut werden, und zwar bei geringstmöglichen Kosten für die öffentliche Hand. Höhenflüge, die beispielsweise mit einer See-Sauna verbunden sind, sollten vorerst unterbleiben. Viel wichtiger ist, dass die Werderaner Kinder hier vor Ort ohne lange Fahrwege Schwimmunterricht bekommen.

Bei einem Zwischenstopp am Bahnhof entspann sich die Diskussion um die mangelnde Aufenthaltsqualität und die fehlende Busanbindung in einige Werderaner Ortsteile am Wochenende. Bei der weiteren Entwicklung des Bahnhofsumfeldes ist es dringend geboten, die Bürger*innen der Stadt zu beteiligen und ihnen nicht fertige Lösungen vor die Nase zu setzen. Und dass so mancher Ortsteil am Wochenende gar nicht mit dem Bus angefahren wird, ist eigentlich kaum zu glauben. Hier sind intelligente Lösungen gefragt und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bürger*innen diese auch vorschlagen werden.

Zudem fordere ich eine dichtere Taktung des RE 1 sowie das 365€-Ticket für alle Einwohner*innen in Brandenburg und Berlin.

An der privaten Wohnanlage Glindower Seevillen kam der Radtross kurz ins Stocken, denn: „Einfahrt verboten“ warnt ein Schild, gültig übrigens nicht nur für Autos, sondern auch für Fahrräder. Öffentliche Wege müssen öffentlich zugänglich bleiben. Das gilt auch für die Ufer unserer Seen, wie hier in Glindow. Wir brauchen mehr bezahlbare Wohnungen, barrierefrei und für jeden Geldbeutel.

Nach einem Abstecher in die Werderaner Industriegeschichte im Ziegeleimuseum Glindow ging es dann zu den Kindern nach Petzow.

Das Fazit des Tages: Vom #Fahrrad aus hat man den noch direkteren Blick auf die Probleme vor Ort. Mir hat die Radtour durch Werder dank der zahlreichen Gespräche mit den Menschen hier sehr viel gegeben. Wir brauchen viel bessere und vor allem sichere Radwege, auch das Inselparadies KiEZ hier in Petzow benötigt durch das Land aktive finanzielle Hilfe, um eine langfristige Perspektive zu haben. Als Kandidatin für den Landtag werde ich mich weiter dafür einsetzen und stark machen.

Bildungs- und Sport-Campus in den Havelauen rund um die Therme
Dr. Gabriele Janke und Tina Lange

„Was Werder dringend braucht, ist eine weitere Schule. Das zeigt die kürzlich veröffentlichte Standortuntersuchung für den Grundschulbereich“, betont Tina Lange, Direktkandidatin der Partei DIE LINKE im Wahlkreis 19, zu dem u.a. die Havelstadt gehört.  

Die 31-jährige Lehrerin für Physik und Musik hat sich kurz vor Schuljahresbeginn in Werder (Havel) informiert und gemeinsam mit der LINKEn Stadtverordneten Dr. Gabriele Janke ein eigenes Bild vom Geschehen gemacht. Tina Lange: „Es ist wichtig, besonders den jungen Familien eine wohnortnahe Versorgung mit Kitas, Schulen sowie Begegnungsstätten und Freizeitangeboten anzubieten. Auch in Werder fehlt es leider an Sporthallen und Sportanlagen.“

Deshalb schlägt die Landtagskandidatin vor: „Warum sollte nicht in den Havelauen, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Haveltherme, ein Sport- und Bildungscampus errichtet werden, wie es bisher auch vorgesehen ist? Der momentane Verkauf von Flächen an Wohnungsbauinvestoren birgt stattdessen das Risiko weiterer Wohnungsbauten ohne notwendige Infrastruktur. Der Bedarf an Bildungs- und Freizeiteinrichtungen in diesem wachsenden neuen Wohngebiet ist besonders groß, denn nördlich der Bahn gibt es lediglich die freie Waldorfschule. Deshalb müssen Kinder und ihre Eltern viel zu weite Wege in Kauf nehmen, um zur öffentlichen Schule zu kommen. Das ist besonders für die Jüngsten sehr anstrengend. Der Standort in unmittelbarer Nachbarschaft zur späteren Freizeit-Oase, wenn sie dann mal fertiggestellt ist, scheint mir dafür gut geeignet zu sein.“

Notwendig sei jetzt eine städtebauliche Entwicklungsplanung, die einen Bildungs- und Sport-Campus in den Havelauen voran bringt, im Interesse der Kinder und deren Eltern. Außerdem braucht es einen Verkaufsstopp von Grundstücken.

Nicht nur meckern – zuhören und anpacken!

Tina Lange, Direktkandidatin für DIE LINKE zu den Landtagswahlen in Brandenburg am 01.09.2019 im Wahlkreis 19 (Potsdam Nord, Potsdamer Ortsteile, Werder und Schwielowsee), im Gespräch mit der PaS:

PaS: Was reizt eine junge Frau mit Familie und sicherem Job in Zeiten zunehmender politischer Hetze daran, auch noch beruflich in die Politik zu gehen?
T.L.: Mir ist mein Umfeld wichtig, wie wir leben und wie es den Menschen geht. Wenn ich Ungerechtigkeiten sehe, drängt es mich, anderen zu helfen und die Dinge zu verändern. Ich träume davon, dass wir mal in einer gerechten, friedlichen, nachhaltigen und sozialen Welt leben werden. Und natürlich glaube ich daran, dass ich mit meiner politischen Arbeit konkrete Verbesserungen für die Menschen erreichen kann – dies konnte ich auch schon mehrfach erleben und das macht mich glücklich!

PaS: Mal ehrlich - welche Möglichkeiten hat denn eine Landespolitikerin überhaupt? Und wo siehst Du Grenzen?
T.L.: Als Landespolitikerin kann ich an Gesetzen mitarbeiten. Je plausibler ich politische Vorhaben begründe, desto größer sind die Chancen, das dann im Landtag durchzusetzen. Außerdem entscheidet der Landtag darüber, wofür das Land Geld ausgibt und wo Schwerpunkte gesetzt werden. Inhaltlich arbeitet Jede*r in mehreren Fachausschüssen mit, da würde ich gern in meinen Schwerpunktbereichen Bildung und Umwelt mitwirken – beides lässt sich auch super miteinander verbinden. Hartnäckiges Nachhaken ist eine Stärke von mir, da werde ich es anderen nicht leicht machen z. B. wenn es wieder heißt: „Dafür sei das Land nicht zuständig.“ Schade finde ich, wenn nach Parteiinteressen statt nach Landesinteressen abgestimmt wird. Da kann ich dann schon mal ungeduldig werden.

PaS: Was liegt Dir besonders am Herzen? Und was willst Du persönlich im Landtag unbedingt schaffen?
T.L.: Ich will mich vor allem in drei Bereichen engagieren: für umweltschonende und leistungsfähige Verkehrslösungen, für die nachhaltige finanzielle und personelle Stärkung der Gemeinschaftsschule und für eine ausreichende Finanzierung von Kommunen, die diesen Gestaltungsspielräume verschafft. Besonders am Herzen liegt mir, dass auch die Menschen, die in abgelegenen Regionen wohnen, ohne Auto mobil sein und wie alle anderen ein Leben in guter Qualität führen können.

PaS: Dein Engagement als Kommunalpolitikerin wurde bei der Kommunalwahl in diesem Jahr mit einem großen Stimmenzuwachs und einem Stadtverordnetenmandat belohnt. PaS: Wie muss man sein, um in der Politik Erfolg zu haben? Und was schätzt Du besonders, was kannst Du gar nicht leiden?
T.L.: Gar nicht leiden kann ich, wenn Leute nur sinnlos meckern und nicht bereit sind, selber was zu machen. Aber wenn andere was stört und sie was tun wollen, höre ich aufmerksam zu und versuche zu helfen. Ich bin vor Ort gut vernetzt, nehme mich der Probleme anderer dann auch wirklich an und bleibe dran. In Fahrland habe ich mich zum Beispiel erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Schul- und Kitaplätze aufgestockt werden und dass zu Stoßzeiten mehr Busse fahren. Das sind zwar nur kleine Anfänge, aber ich glaube, die Leute schätzen meine Aufmerksamkeit und Verlässlichkeit. Das motiviert mich für mein Engagement vor Ort.

PaS: Wenn’s mal eng wird - wer oder was baut Dich auf?
T.L.: Wenn der Stress richtig groß wird, gibt mir meine Familie Rückhalt. Dann nehme ich mir abends die Zeit, mit meinen beiden Kindern noch Geschichten zu lesen und zu kuscheln. Gerne entspanne ich mich auf unserer Terrasse im Grünen – oder mein Mann und ich spielen Brettspiele und reden dabei über alles Mögliche.

PaS: Gibt es im Wahlkampf etwas, worauf Du Dich besonders freust?
T.L.: Ich freue mich auf spannende Gespräche, wenn wir Leute am Gartenzaun oder an der Haustür besuchen oder bei Podiumsdiskussionen ins Reden kommen. Der direkte Austausch mit Menschen in ihrem Alltag ist das, was mich an der politischen Arbeit reizt. Und im besten Falle geht die Arbeit ja erst ab September richtig los.

Tina Lange: Nachhaltig links

Der Potsdamer Norden, die Potsdamer Ortsteile, Werder/Havel und Schwielowsee wachsen stark. Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum, Kitas, Schulen, Bürgertreffs, Senior*inneneinrichtungen, Freizeitangeboten, Einkaufsmöglichkeiten und vielem mehr. Ich war in den vergangenen Jahren lokalpolitisch aktiv und bin mit den Problemen der Region vertraut. Als Landtagsabgeordnete werde ich mich dafür einsetzen, das weitere Wachstum kritisch zu begleiten und zu steuern. Ich möchte keine weiteren „Schlafstädte“, sondern Orte mit einer funktionierenden wohnortnahen Infrastruktur und passgenauen nachhaltigen Mobilitätsangeboten, kurz: Orte mit einer hohen Lebens- und Aufenthaltsqualität.

Dazu zählt für mich, dass es auch in den stark wachsenden Orten sozialen Wohnungsbau für bezahlbaren Wohnraum gibt. Wohngebiete brauchen eine gesunde soziale Mischung und mehr Miteinander.  Dort, wo neue Schulen gebraucht werden, sollten diese nur als Schulzentren gebaut werden. Ein Herzensanliegen für mich ist, dass diese Schulzentren zu echten Gemeinschaftsschulen weiterentwickelt werden, denn: Vom längeren gemeinsamen Lernen profitieren bei guter personeller und räumlicher Ausstattung nachweislich alle Kinder.

Der Zuzug bringt zugleich mehr Verkehr in die Region. Ich stehe für nachhaltige Mobilität im Sinne des Klimaschutzes. Das bedeutet für mich:

  1. Ausbau des ÖPNV mit Verdichtung der Bahn- und Busangebote
  2. umgehende Verbesserung der Anbindungen nach Potsdam, Berlin und in die weiteren Umlandgemeinden
  3. attraktive Umstiegsbedingungen und Park&Ride-Angebote
  4. Ausweitung der Radewegeverbindungen
  5. Verlängerung des Potsdamer Straßenbahnnetzes nach Westen und Norden
  6. Ausbau der Bahnhöfe (z.B. Marquardt oder Golm)

Wir müssen auch ohne das Auto jederzeit und ohne größere Zeitverluste von A nach B kommen. Im Landtag werde ich mich dafür einsetzen, dass das Land die Kommunen dabei nicht allein lässt.

Unsere Region ist auch ein einzigartiger Naturraum. Die Havelseen, die Potsdamer Feldflur, die Döberitzer Heide – all dies trägt zu unserer Lebensqualität, aber auch zum Schutz unserer Umwelt bei. Deswegen dürfen wir diese Naturlandschaften nicht dem rasanten Wachstum opfern. Als Umweltberatungslehrerin weiß ich: Klimaschutz und der Kampf gegen das Artensterben sind eben nicht nur „große Weltpolitik“, sondern beginnen vor der eigenen Haustür. Große Entwicklungsgebiete für Wohnungsbau und Gewerbe in Schutzgebieten lehne ich deswegen ab.

Bebauungsflut im Potsdamer Norden?
Ortsbeirätin Tina Lange plädiert für bessere Bürgerbeteiligung

Die Stadt Potsdam schreibt sich Beteiligung ganz groß auf die Fahnen. Doch wenn es konkrete, sachdienliche Beteiligung gibt, hat man zuweilen den Eindruck, dass dies nicht gewünscht ist, insbesondere wenn es um die Bebauung im Potsdamer Norden geht. Hier scheinen wirtschaftliche Interessen Vorrang zu haben. Ein paar aktuelle Beispiele bilden verschiedene Bebauungspläne im Ortsteil Fahrland:
Der Bebauungsplan „Am Friedhof“ in Fahrland wurde im Mai 2019 ein 3. Mal ausgelegt. Der Grund: Die Stadt wollte dem dortigen Investor finanziell entgegenkommen. Die Stadt hat dabei auf 200 Seiten die zahlreichen Stellungnahmen der 1. und 2. Auslegung abgewogen – eigentlich müsste man sagen: einfach weggewogen. Konstruktive Hinweise seitens der Bewohner*innen, der Bürger_innen-Initiative Fahrland (die 44% bei der Ortsbeiratswahl bekam) und sogar seitens der Behörden wurden nahezu komplett ignoriert. Es gab nur drei marginale Änderungen. weiterlesen

Schule mal anders – ein Erfahrungsbericht aus Finnland

Finnland ist ja im Bereich der schulischen Bildung weithin für die Vorbildfunktion in Bezug auf bestmögliche Bildung für alle, unabhängig vom Bildungshintergrund und Geldbeutel der Eltern, bekannt. Aus dienstlichen Gründen hatte ich als Lehrerin im März die Gelegenheit, zwei Schulen in Potsdams Partnerstadt Jyväskylä in Finnland kennenzulernen und im Unterricht zu hospitieren.

Diese Vorbildfunktion konnte ich dort erleben und viele inspirierende Erfahrungen mit nach Hause nehmen. Öffentliche Schulen in Finnland sind bestens ausgestattet und wohnlich eingerichtet mit modernen und gemütlichen Möbeln in allen Ecken, auch auf den Fluren. Eine Einladung, sich wohlzufühlen, die sowohl auf das Personal als auch auf die Schüler*innen wirkt und eine echte „Wohlfühlatmosphäre“ schafft. Ein Lebensort, keine Zwangseinrichtung zum Lernen.

Darüber hinaus konnte ich im Unterricht einen Paradigmenwechsel zu deutschem Unterricht feststellen: Es geht nicht ums Unterrichten, sondern darum, zu lernen. Schüler*innen in Finnland lernen, weil sie lernen wollen und nicht weil jemand sie unterrichtet. Sie sind dabei viel selbstständiger und eigenverantwortlicher. Das funktioniert, weil sie von ihren Lehrkräften und Mitschüler*innen angenommen werden. Es herrscht ein Klima gegenseitigen Respekts, auch weil Lehrkräfte dort gesellschaftlich bestens angesehen sind – nur die Besten der Besten können Lehrer*in werden.

Das Motto der Schule ist auch passender Weise: „Du kannst so sein, wie du bist“. Das trägt natürlich zur persönlichen und interessengeleiteten Entfaltung der Schüler*innen bei, wobei auch großer Wert auf Wahlmöglichkeiten entsprechend der Interessen gelegt wird. Insgesamt stehen überall die Atmosphäre und die Gefühle im Vordergrund – „I feel good“ ist das Wichtigste. In diesem Rahmen gibt es auch die Lernmittelfreiheit und kostenloses Mittagessen für alle Schüler*innen, ebenso wie selbstverständlich beste digitale Ausstattung, begrünte Klassenzimmer und nicht zuletzt attraktive Pausenräume, eine tolle Bibliothek, Computer- und Lernräume sowie Bandprobenräume, die jederzeit offen sind - unbeaufsichtigt.

Damit hat man in Finnland die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiches Lernen erkannt: Nur wenn es einem gut geht, man sich angenommen, respektiert und als Teil einer großen Gemeinschaft fühlt, kann und möchte man auch etwas lernen. Dazu trägt natürlich nicht unwesentlich der Fakt bei, dass man in Finnland nur die Gemeinschaftsschule bis Klasse 9 kennt – erst danach entscheiden sich die Schüler*innen wie es weitergeht. Von dieser Inspiration möchte ich gern versuchen, auch Elemente in die Potsdamer Schulen zu tragen, zum Beispiel mit dem Versuch in Krampnitz ein Schulzentrum als „eine Schule für alle“ von Klasse 1-13 zu etablieren.

Stadt will Abriss des Kinderbauernhofs in Groß Glienicke

Der Kinderbauernhof in Groß Glienicke braucht unsere Hilfe – die Stadt Potsdam möchte unbedingt den Abriss des Hofes erwirken. Das müssen wir verhindern! Wir finden ein Abriss dieses Hofes kommt nicht in Frage. Bereits während des 2. Weltkrieges wurden die Flächen für eine Flakstellung zur Sicherung des Flughafens Gatow versiegelt. Zu DDR-Zeiten wurden die Flächen durch die LPG als Schweinemastanlage betrieben.

Die Stadt argumentiert, dass der Hof im Landschaftsschutzgebiet „Königswald mit Havelseen und Seeburger Agrarlandschaft“ liegt. Diese Widmung erfolgte aber erst in 1990er Jahren, also deutlich nach der bereits seit Jahrzenten bestehenden Versiegelung der Flächen! Und in den vergangenen 25 Jahren stellte die landwirtschaftliche Nutzung, zum Beispiel als gewerblicher Pferdehof, ja auch kein Problem dar. Pikant hierbei: Die Stadt Potsdam plant parallel gerade 60 (!) Hektar Land im “Entwicklungsgebiet Fahrland-West” aus genau demselben Landschaftsschutzgebiet herauslösen und massiv zu bebauen. Hier soll gehen, was für einen kleinen Hof mit Tierhaltung und pädagogischen Angeboten für Kinder nicht gilt? Wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit?

Es gibt inzwischen auch eine Petition für den Erhalt, die man hier unterschreiben kann: www.openpetition.de/petition/online/wir-kaempfen-fuer-den-erhaltdes-kinderbauernhofes-gross-glienickeim-eichengrund

Für soziale Gerechtigkeit kämpfen
Gedanken zum 100. Todestag von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg - von TINA LANGE, Direktkandidatin für DIE LINKE. im Wahlkreis 19 für die Brandenburger Landtagswahlen

Am 15. Januar 2019 jährte sich der Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zum 100. Mal. Für die SPD-Parteivorsitzende Andrea Nahles war der Tag ein Anlass zu dem Pressestatement, dass die SPD nicht beabsichtigt, die Verantwortung für die Ermordung der beiden zu übernehmen. Dies ist insofern schändlich, als eine Beteiligung der SPD nachgewiesen ist, da der spätere MSPD-Reichswehrminister Gustav Noske den Mord telefonisch zumindest indirekt angewiesen hatte.

Die SPD hat damit die Gelegenheit für eine längst überfällige Verantwortungsübernahme für diese hinterhältige, schändliche Tat verstreichen lassen. Hier hätte sie Größe zeigen können, Größe, die der SPD momentan in allen Bereichen fehlt. Echte Größe wäre beispielsweise die endlich notwendige Annäherung an linke Mehrheiten auf Bundesebene, als Gegenangebot für das inzwischen grau-braun besudelte Land und um sich von der Anbiederung an die CDU zu entfernen. Solche Mehrheiten, die echte linke Alternativen bieten sind dringend notwendig, um dem Rechtsruck etwas entgegen zu setzen. Denn es ist kalt geworden in Deutschland, eine soziale Kälte, gegen die wir uns entschieden zur Wehr setzen müssen.

Wir müssen eintreten für die Achtung der Menschenrechte, für Humanität, für Frieden in der Welt und gegen Hass, Ausgrenzung und Rassismus. Es muss wieder eine gelebte Solidarität unter den Menschen geben, ob arm ob reich, ob Christ, Muslime oder Atheistin, ob Deutsche, Pole, Europäer, Syrer, Afghanin, Franzose, einfach egal woher. Die Unteilbar-Demo vom 13. Oktober 2018 mit einer Viertelmillion Demonstrierenden auf den Straßen war auch für mich ein beeindruckendes Statement dafür, dass dies möglich ist; das eine andere Welt möglich ist und möglich sein muss.

Es ist 5 vor 12, wir müssen etwas tun. Für eine offene und freie Gesellschaft ohne Hass, Ausgrenzung und Rassismus braucht es zuallererst eine weltweite Umverteilung der Reichtümer von oben nach unten. Damit jede und jeder ein gutes Leben, ein lebenswertes Leben und ein Leben ohne Angst führen kann. Not und Elend hingegen schaffen Nährboden für ungewollte Radikalisierung, für Gewalt und Krieg. Statt sich jedoch dieses grundlegenden Konflikts der Schere zwischen Arm und Reich anzunehmen, finden in Deutschland immer mehr Maßnahmen statt, die die Menschen rechten Parteien regelrecht in die Arme treiben. Wir brauchen aber keine verschärfte Überwachung hin zu einem Überwachungsstaat. Und wir brauchen auch keine zunehmende Aushöhlung des Sozialstaates, wir brauchen eben keinen SPD-CDU-Einheitsbrei, der die Menschen rechte Parteien als Alternative wahrnehmen lässt. Wir brauchen keine weltweite Aufrüstung und wir brauchen keine Abschottung nach außen. Wir brauchen keine Kriege der Reichen auf Kosten der Armen. Wir brauchen auch kein Alleinlassen von kranken und alten Menschen in unserer Gesellschaft. Wir brauchen keine krank machenden Arbeitsbedingungen bei schlechten Löhnen. Wir brauchen keine menschunwürdigen Sanktionen bei der Grundsicherung, sondern stattdessen eine Grundsicherung, von der man leben kann. Wir brauchen keine selektive Schule, die Menschen nach ihrer Herkunft einteilt und Chancen verbaut. Wir brauchen keinen Mietenwahnsinn und wir brauchen keine globalen Multiplayer, die unsere Erde skrupellos opfern, anstatt sie zu schützen und zu bewahren. Wir brauchen auch kein Wegsehen bei der unwiderruflichen und immer weiter fortschreitenden Zerstörung unserer Erde. W

ir Linke, wir träumen von einer Welt, die anders, die besser geht. Wir träumen von einer Welt, in der die Gräben überwunden werden und wir die Zukunft selbst in die Hand nehmen und gemeinsam gestalten. Für diese linken Ideale müssen wir kämpfen und um diese nicht zu vergessen, sind wir hier im Lustgarten an der Plastik „Herz und Flamme der Revolution“ und besinnen uns zurück, zurück auf zwei großartige Revolutionäre, deren Wirken uns bis heute beeinflusst. Ehren wir Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts Andenken, indem wir alle gemeinsam weiter den Mut haben für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen.

Und damit möchte ich mit einem aktuellen passenden Zitat unseres Parteivorsitzenden Bernd Riexingers schließen: „100 Jahre nach Luxemburg und Liebknecht bleibt unsere wichtigste Aufgabe, Alternativen zur herrschenden Politik aufzuzeigen und Bündnisse zu schmieden, um gesellschaftliche Kämpfe zu führen und die politischen Verhältnisse nach links zu verschieben.“

Am 17. November 2018 wurde ich als Direktkandidatin zur Landtagswahl nominiert

Ich bin Tina Lange, 30 Jahre alt, verheiratet, 2 Söhne. Ich bin Musik- und Physiklehrerin und engagiere mich seit 2012 in der Partei DIE LINKE, seit 2014 auch als stellvertretende Kreisvorsitzende in Potsdam, um für soziale Gerechtigkeit, gelebte Solidarität, Chancengleichheit in der Bildung und eine umgehende, dringend notwendige Energiewende zu kämpfen. Ich wohne in Fahrland, einem nach Potsdam eingemeindeten Dorf. Wie alle Orte im Wahlkreis 19 (Werder, Schwielowsee, Potsdam-Nord sowie westliche & nördliche Ortsteile) wachsen wir permanent – leider gefühlt nur der Wohnraum, nicht die für das Wachstum notwendige Infrastruktur.

Es ist mir ein Herzensanliegen, mich für die Menschen vor Ort einzusetzen, für umweltfreundliche und nutzerfreundliche Mobilität und Infrastruktur, bezahlbaren Wohnraum, qualitativ hochwertige wohnortnahe Kinderbetreuungsmöglichkeiten sowie ausreichend wohnortnahe Schulplätze und Gemeindetreffpunkte für Menschen jeden Alters. Deshalb möchte ich mich als Direktkandidatin der LINKEn nominieren lassen.

Premieren-Nachlese des Films „Der marktgerechte Patient“

Am Donnerstag, dem 08. November 2018, feierte der Dokumentarfilm von unten „Der marktgerechte Patient“ deutschlandweite Premiere. DIE LINKE.Potsdam förderte den Film von Herdolor Lorenz und Leslie Franke mit insgesamt 522,67 € und richtete die Potsdamer Premiere im Thalia Programmkino aus.

Etwa 60 Gäste, darunter auch Pfleger*innen, Sanitäter*innen und Ärzt*innen folgten unserer Einladung zum kostenlosen Kinoabend. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die Anwesenden den neuen Film als außerordentlich gelungen einschätzen. Der Mut zur Ehrlichkeit des Personals, von den Filmemachern hervorragend eingefangen, wurde bewundert. Ebenso wurde gelobt, dass der Film v. a. am Ende auch Positivbeispiele zeigt, die vormachen, dass es eben auch anders gehen kann. Einhellig wurde festgestellt, dass der Film gut geeignet ist, um insbesondere nicht betroffene Berufsgruppen aufzurütteln und zu informieren.

Bei der Diskussion kristallisierten sich einige Forderungen heraus, die wir als DIE LINKE.Potsdam nur unterstützen können: Gesundheit ist keine Ware! Zurück zur öffentlichen Daseinsvorsorge! Krankenhäuser gehören rekommunalisiert. Krankenhäuser und stationäre sowie ambulante Altenpflegeeinrichtungen brauchen mehr Geld, mehr Personal und mehr Zeit! Gute Pflege braucht eine vernünftige Bezahlung, von der man bis ins Alter leben und seine Familie versorgen kann. Die Arbeitsbedingungen und damit auch die Anerkennung der Berufsbilder und somit deren Attraktivität sind grundlegend zu verbessern. Dazu zählen: die bundesgesetzliche Zuweisung von Personalschlüsseln, die Einführung von versetzten Schichtsystemen zur Entlastung des Personals, betriebseigene Kindertagesstätten und eine Anpassung der Arbeitszeiten für Eltern an deren Öffnungszeiten, die Rücknahme sämtlicher Auslagerungen an Service-Gesellschaften (z. B. Reinigung, Essensversorgung), da auch sie dem immensen Ökonomisierungsdruck unterliegen, die Beendigung der Leiharbeit in der Pflege. Dauerstellen für Daueraufgaben! Fallpauschalen (die so genannten DRGs) müssen sofort abgeschafft werden, denn Krankheiten verlaufen individuell und folgen keinem Finanzplan.

Gefährliche Hygienemängel durch Zeit- und Personalmangel sind umgehend zu beseitigen. Für die Umsetzung dieser Ziele braucht es einen starken gesellschaftlichen Schulterschluss quer durch die Bevölkerung – denn zum Patienten oder zur Patientin können wir alle jederzeit werden. Es ist an der Zeit, dass sich sowohl das Personal als auch alle (potentiellen) Patient*innen organisieren und für ihre berechtigten Forderungen auf die Straße gehen. Wir dürfen uns nicht unserem Schicksal ergeben. Ein reiches Land wie Deutschland kann es sich nicht leisten, bei der Gesundheit der Menschen zu sparen.

Der Film „Der marktgerechte Patient“ ist dazu geeignet, die Menschen aufzurütteln und zu motivieren, sich zu wehren. DIE LINKE.Potsdam ist daher gern zu weiteren Vorführungen bereit, darüber hinaus läuft der Film aktuell in vielen Kinos.


Kontakt

Tina Lange
c/o Kreisgeschäftsstelle DIE LINKE.Potsdam
Zeppelinstr. 7, 14471 Potsdam
E-Mail: tina.lange@dielinke-potsdam.de

Unser Wahlprogramm

Termine: Hier treffen Sie mich

27.08.

10.00 - 15:30 Uhr, Podiumsdiskussion und Blind Dates mit Schüler*innen, Haeckel-Gymnasium Werder  

16.00 - 18.00, Uhr Infostand vor dem Nahkauf in Eiche

19.00 Uhr, Podium Aktionsbündnis Weltoffenes Werder,  Scala Kulturpalast

28.08.

08.00 - 12.00 Uhr, Infostand mit Miethai vor Landbäckerei Fahrland

15.00 - 18:30 Uhr, Infostand Rewe/Penny Bornstedt

29.08.

14.00 - 18.00 Uhr, AWO-Geburtstagstour mit Programm mit Kandidat*innen, Werder Rotkehlchenweg

15.00 - 18.00 Uhr, Infostand in Groß Glienicke auf dem Gehweg vor der Sparkasse

18.00 Uhr,  öffentliche Podiumsdiskussion, Haeckel-Gymnasium Werder  

30.08.

16.00 - 18.00 Uhr, Infostand Netto Eiche

31.08.

13.00 - 22. Uhr, Wahlkampfabschluss mit Neuen Lustgarten, Potsdam

ab 14 Uhr Dorffest Golm

01.09.

08.00 - 18.00 Uhr Landtagswahl